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Aktuelles

Zu dem Auftreten des Eichenprozessionsspinners im Volkspark Jungfernheide und im Strandbad Jungfernheide teilen wir Folgendes mit:

Zunächst einmal möchten wir klarstellen, dass in den 16 Jahren, in denen wir das Strandbad inzwischen betreiben, noch nie ein Gast über Verletzungen durch Kontakt mit den Nesselfäden der Eichenprozessionsspinnerraupe berichtet hatte. Dies ist erstmals am 16.06.2025 geschehen und beruhte auf Strandbadbesuchen am 14. und 15. Juni. Verletzungen aufgrund von Hautkontakten mit Insekten - die in einem Naturbad nie ausgeschlossen werden können - wurden in der Vergangenheit vereinzelt durch sog. Zerkarien verursacht.

Über gesundheitliche Probleme, die durch Hautkontakte mit Eichenprozessionsspinnerraupen hervorgerufen wurden, hatten wir bisher keine Erkenntnisse. Eine konkrete, über das normale Maß hinausgehende Gefährdungslage durch das Auftreten von Seidenprozessionsspinnerraupen war für uns am Wochenende 14./15. Juni nicht vorhersehbar. Im Strandbad und dessen Umgebung war kein außergewöhnlich hoher, unüblicher Schädlingsbefall erkennbar. In dem an den Grenzen des Freibadgeländes belegenen Gebiet des Volksparks Jungfernheide befanden sich keine Hinweisschilder bezüglich einer Gefährdungslage durch Eichenprozessionsspinner. Es wurden auch keine Absperrungen von gefährdeten Wegen oder befallenen Bäumen bzw. Flächen vorgenommen. Die Aufstellung solcher Schilder und Absperrungen durch die zuständigen Behörden waren in der Vergangenheit üblich, wenn diese eine überdurchschnittliche Gefährdung festgestellt hatten. Damit durften wir davon ausgehen, dass im Einzugsbereich des Strandbades kein über das übliche Maß hinausgehender Befall mit Raupen des Eichenprozessionsspinners vorgelegen hat. Der übliche Befall hatte in der Vergangenheit keine Probleme für Personen im Strandbad verursacht.

Da aufgrund des hohen Eichenbestandes auf den Parkflächen um das Naturbad herum ein Vorhandensein der Eichenprozessionsspinner grundsätzlich nicht ausgeschlossen werden kann, hatten wir am Wochenende 14./15. Juni dennoch im Eingangsbereich des Strandbades mit einem Informationsschild auf die grundsätzlichen Gefahren hingewiesen. Zusätzlich hatten wir versucht, mit regelmäßigen Durchsagen über unsere Außenlautsprecher auf potentielle Gefahren aufmerksam zu machen. Auch hatten wir potenziell gefährdete Bereiche durch das Anbringen von am Absperrbändern gekennzeichnet. Dass diese Maßnahmen den Kontakt einzelner Badegäste mit den Nesselfäden der Raupen des Eichenprozessionsspinners nicht - wie in der Vergangenheit - verhindert haben, hat vor allem wohl an den Windverhältnissen gelegen, die an dem Wochenende aufkamen.

Wir sind erstmalig am Montag, den 16.6.2025, von Badegästen über nach dem Besuch aufgetretene Beschwerden informiert worden. Selbstverständlich haben wir das Strandbad daraufhin unverzüglich geschlossen. Wir werden erst wieder öffnen, wenn wir davon ausgehen können, dass die Gefährdungslage durch das Auftreten des Eichenprozessionsspinners ausreichend eingedämmt ist.

Nach allem ist die vereinzelt aufgestellte Behauptung falsch und unhaltbar, dass wir das Strandbad in Kenntnis einer besonderen Gefährdungslage geöffnet hatten. Seitdem wir das Strandbad betreiben, geben wir uns größte Mühe, unseren Gästen ein angenehmes Badeerlebnis in ungetrübter Natur zu ermöglichen. Eine Gefährdung unserer Gäste - und natürlich und selbstverständlich der sie begleitenden Kinder - haben wir niemals und unter keinen Umständen, auch nicht fahrlässig, in Kauf genommen.

Die Raupen/Larven und Gespinstnester des Eichenprozessionsspinners werden aktuell so effektiv wie möglich von den Bäumen im Einzugsbereich des Strandbades entfernt. Wir gehen davon aus, dass diese Maßnahmen am kommenden Wochenende soweit fortgeschritten sind, dass das Strandbad Anfang Juli wieder geöffnet werden kann. Bitte informieren Sie sich hierzu auf unserer Webseite.

Ihr Strandbad-Jungfernheide-Team